Montag, 2. April 2018

Ostergedicht für eine Freundin


Meine Freundin ist müde,
es flieht sie der Schlaf.
Es fehlt ihr der Friede,
der Schmerz ins Herz sie traf.

Sanft möcht‘ ich sie wiegen
wie ein Kind an meiner Brust,
dass der Schmerz kommt zu Erliegen,
und sie am Leben wieder hat Lust.

Dass die Gedanken, die Schlimmen,
sie lassen in Ruh‘,
und für das böse Erinnern
die Tür bleibt zu.

Die Welt ist voll Lärm
und Banalität,
dort findet sie keine Wärm‘,
ein kalter Wind in ihr weht.

Sie möchte entschwinden,
verlassen die Welt,
doch was wird sie dann finden,
wenn keiner sie hält.

Ein Herz hier auf Erden,
vielleicht sogar zwei,
wollen zum Retter ihr werden.
Sie wünschen, ihr Leid wäre vorbei.

Doch darf sie noch hoffen,
denn wer so wird geliebt,
hat den schon getroffen,
der das wahre Leben gibt.

Den Tod er hat bezwungen,
dies an Ostern feiern wir.
Er hat auch ihr das Leben errungen,
und nun gehe ich und sag es ihr.

Sein Name ist Jesus,
ein Gott, der heilt.
Sie ihn nur anrufen muss,
im tiefsten Abgrund auf sie wartend
er weilt.

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