Da ist ein Mädchen, das lebt mit seinen beiden Schwestern und den Eltern in einem Haus. Das Mädchen fühlt eine tiefe Sehnsucht ein seinem Herzen, die es sich nicht erklären kann. Die Schwestern interessieren sich für Jungs und Partys und für was sich junge Mädchen üblicherweise so interessieren. Die Eltern sind ganz mit den Sorgen und Problemen des alltäglichen Lebens beschäftigt und schimpfen das Mädchen, das Bella heißt, aus wegen seiner, wie sie meinen, unnützen Gefühlsduselei. So fühlt sich Bella recht allein mit ihrer Sehnsucht und ihren Träumen vom Glück und der großen Liebe.
Eines Tages zieht ein Junge in ihre Nachbarschaft, in den sich Bella sofort verliebt. Er erscheint ihr wie die Erfüllung all ihrer Wünsche und Träume. Aber dieser Junge liebt bereits jemand anderen. Er hat sein Herz Gott geschenkt und will in dessen Namen allen Menschen dienen. Bella findet das wunderbar, denn das ist auch ihre heimliche Sehnsucht. Schüchtern spricht sie den Jungen an, der sehr freundlich zu ihr ist, so wie er es zu allen Menschen ist. Bella möchte gerne seine Freundin, ja, seine Schwester sein und immer mit ihm zusammen sein. Sie fühlt sich sehr stark zu ihm hingezogen und hofft, das der Junge das merkt und ihre Gefühle erwidert. Das tut er jedoch nicht. Bella vertraut in ihrem Herzen auf Gott und hofft, dass er sie und den Jungen wie Bruder und Schwester zusammen führen und gemeinsam in seinem Dienst aussenden wird. Aber ihre Hoffnung erfüllt sich nicht, sie bleibt mit ihrer Liebe und ihrer Sehnsucht allein. Der Junge ist zwar weiterhin freundlich zu ihr, aber ein besonderes Gefühl der Freundschaft hegt er nicht für sie. Eines Tages zieht er wieder fort aus der Stadt und lässt Bella einfach zurück.
Bella ist unendlich traurig. Ihr Herz ist gebrochen. Sie kann den Jungen nicht vergessen; sie liebt ihn immer noch und ist mit ihren Gedanken bei ihm und seiner Familie, zu der sie gerne gehören möchte. Ihre Sehnsucht ist stärker als je zuvor und sie kann nicht verstehen, warum alles so ist wie es ist. Niemand kann ihr darauf eine Antwort geben. Ihre Eltern und ihre Schwestern schütteln nur den Kopf über ihren Seelenschmerz und lachen sie aus. Dieser Junge war niemals für dich bestimmt, sagen sie, wie konntet du auch nur einen Augenblick daran glauben, du Dummerli!
Bella möchte Gott dienen, aber alleine ohne Gefährten fühlt sie sich dazu nicht in der Lage. Sie ist keine große Frau wie Mutter Teresa, die ihr Leben für Gott und die Armen hingab. Sie ist nur ein dummes kleines Mädchen mit dummen Gefühlen und lächerlichen Träumen, die sich nie erfüllen würden. So lebt Bella ihr kleines, armes Leben allein und vergessen im Verborgenen und weint manche stille Träne, die niemand sieht außer ihrem Schutzengel, der immer zu ihr hält und treu an ihrer Seite bleibt, auch wenn Bella es nicht spürt. Er ist ihr einziger Gefährte.
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