Sonntag, 28. September 2008

Seelenwelt

Heute Nacht hatte ich mal wieder einen wunderschönen Traum. Ich ging durch eine herrliche, weite, offene Landschaft. Da waren grüne Hügel und Felder, Bäume, Wasserfälle und Bäche, und alles leuchtete in überirdischer Klarheit und Schönheit. Auf einigen der Hügel standen kleine, weiße Kirchen. Ich wusste, dass ich träumte und dass diese herrliche Landschaft der Spiegel meiner Seele war, meine innere Seelenlandschaft. Zwischendurch befand ich mich in einem tristen Gebäude voller dunkler, verwinkelter Gänge, ich fand aber immer wieder einen Weg hinaus ins Freie.
In meinem Leben fühle ich mich oft eingeengt. Meine Wohnung ist klein, eng und vollgestopft, an meinem Arbeitsplatz werde ich in der Waranannahme von Paketen und im Archiv von Akten erdrückt, mein Heimatort liegt eingschlossen zwischen Bergen und einem Fluss. Gestern abend seufzte ich darüber und sagte dem Herrn, wie sehr ich mich nach Weite sehne. Daraufhin schenkte Er mir diesen Traum. Danke, Herr, für diese Gnade.

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